Der Klimawandel ist eine der größten Bedrohungen unseres Planeten. Eine Bedrohung, die nicht durch Geheimdienste oder Wirtschaftssanktionen bekämpft werden kann. Wenn wir die vollen Auswirkungen des Klimawandels spüren, wird es zu spät zum Handeln sein. Wir haben in den kommenden 5 bis 10 Jahren ein Zeitfenster und stimmen jetzt darüber ab, ob wir dieses nützen oder fahrlässig Zukunft verspielen.
Der Klimawandel hat schon jetzt massive Auswirkungen. Seine extremste Form wird erst in der Zukunft wirksam werden. Die Zahl der Hitzetoten steigt, hohen Ernteausfälle durch Dürre, Stürme oder Hochwasserschäden sind deutliche Boten.
Das Wissen um Maßnahmen und die notwendige Technologie gibt es. Was fehlt ist der politische Wille der Regierenden. Während in den USA der Klimaschutz bereits sturmreif geschossen wird, werden in Österreich konkrete Maßnahmen konsequent hinausgezögert. Beharrungskräfte stellen sich dem Notwendigen entgegen, weil sie um ihre Privilegien fürchten. Öl und Gas werden in Österreich mit 4 Milliarden Euro subventioniert und erhalten damit mehr Unterstützung als erneuerbare Energieträger, die gerne als hochsubventioniert denunziert werden.
Klimapolitik ist aber nicht „nur“ Umwelschutz.
- Klimapolitik ist Friedenspolitik. Kriegerische Konflikte werden häufig um Öl und Gas geführt.
- Klimapolitik schafft Arbeitsplätze und stärkt die Wirtschaft. Notwendige Investitionen in erneuerbare Energie bringen 60 000 neue Arbeitsplätzen und stärken die Zukunftsbranche Umweltwirtschaft.
- Klimapolitik ist auch Sozialpolitik. Wer nicht umsteigt, wird in zehn oder zwanzig Jahren merken, dass fossile Energie immer teurer wird. Die KonsumentInnen zahlen dann die Zeche für Versäumnisse.
- Klimapolitik schafft Versorgungssicherheit. Strom wird Öl und Gas ersetzen. Wer es jetzt schafft, die Stromversorgung sicherzustellen und das wird nicht über fossile Energie gehen, der hat die Nase vorne.
Kein Land hat so gute Voraussetzungen, die Energiewende mit erneuerbarer Energie zu schaffen, wie Österreich. Aber kein Land hat eine so schlechte Klimabilanz. Während andere Länder ihre schädlichen Emissionen senken konnten, verzeichnet Österreich einen Anstieg.
Bis 2030 müssen wesentliche Weichenstellungen her. Beenden wir schrittweise die Subventionen in schmutzige Energie. Umweltverträglich erzeugter Strom wird die wesentliche Energiequelle der Zukunft. Neben Energieeffizient hat der Ausbau erneuerbarer Energie oberste Priorität. Im Bereich Sonnen und Energie liegen die größten Steigerungspotentiale. Dazu muss auch die Netzinfrastruktur ausgebaut werden. Die Förderung von umweltverträglichen Mobilitätsverhalten und thermische Sanierung sind ein weiterer Schlüssel.
Beim Klimaschutz gehts um Gerechtigkeit zwischen den Generationen. Auch künftige Generationen haben das Recht auf eine intakte Umwelt, sowie einen verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen. Zentralen Zukunftsfragen beantworten. Das ist grün!