Strache und der Bürgerkrieg

FPÖ-Chef Strache hat gestern auf einer Veranstaltung von einem nicht „unwahrscheinlichen Bürgerkrieg“ geredet. Diesen virtuellen Bürgerkrieg gibt es schon längst in den FPÖ-Internetmedien, wo ungebremst und enthemmt verbale Gewaltorgien stattfinden. Was verbal beginnt, führt aber oft auch zu realen Taten. An allen Ecken dieser Welt können wir sehen, wie der aufgeladene Nationalismus nur einen Funken braucht, um zum gefährlichen Flächenbrand zu werden. Am Beginn wird verbal gezündelt, am Ende steht Instabilität und der Verlust von Sicherheit und Menschlichkeit.

Strache tarnt sich in der Maske des Warnenden. Tatsächlich eskaliert er aber indem er Öl ins Feuer gießt, wenn er in einem Atemzug militärisch von  „Verteidigung“ spricht und damit indirekt den nicht „unwahrscheinlichen Bürgerkrieg“ legitimiert. Er animiert damit eine gefährliche Szene und trägt so unmittelbar Verantwortung für Gewalt vom rechten Rand.

Die FPÖ will nicht nur an die Macht, sie will destabilisieren und zerschlagen. Das ist kein Weg der Wohlstand und persönlichen Frieden sichert. Nationalismus ist die gefährlichste Droge. Sie vernebelt den Blick, führt zu keinen Lösungen und am Ende steht der Zusammenbruch. Rechtsextreme Politik führt an den Abgrund. Wenn Strache warnt, dann warnt er in Wirklichkeit vor sich selbst und der FPÖ.

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